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Tiere als Hausrat? Recht merkwürdig

Wir mögen Hunde. Zwei gut erzogene Vierbeiner teilen (fast unbemerkt) unseren Kanzleialltag. Und wir freuen uns immer wieder über sie. Sie als Sachen anzusehen läge uns vollkommen fern. Aber das Gesetz wendet -obwohl Tiere im Rechtssinn keine Sachen sind-letztendlich doch die für Sachen geltenden Vorschriften an. Im Ergebnis bedeutet das: bei z.B. einer Trennung bekommt derjenige den Hund, der sein Eigentum nachweisen kann. Wurde das Tier mit in die Ehe eingebracht oder eindeutig von einem Partner während der Ehe als sein Tier gekauft ist es eindeutig. Ansonsten muss eine Einigung her oder das Familiengericht entscheidet bei einer Scheidung im Rahmen der Verteilung des Hausrates. Manchmal entspricht das Gesetz eben nicht dem Moralempfinden… Das ist auch in anderen Rechtsbereichen manchmal so - deshalb ist eine juristische Prüfung und Erklärung vom Rechtsanwalt so wichtig.